Habe ich eine Silberallergie?

In den letzten 25 Jahren unserer Tätigkeit haben wir keine echte Silberallergie festgestellt. Vielmehr haben einige Gegenstände den Mythos der Silberallergie genährt (und wir erklären Ihnen jetzt, warum wir von einem Mythos sprechen):

1. Versilberte oder rhodinierte Gegenstände: Wenn die Beschichtung abgenutzt ist, kann das darunterliegende Metall (wie Nickel, unedle Metalle oder Legierungen mit allergenen Bestandteilen) Irritationen oder Allergien verursachen.

2. Als Silber verkaufte Gegenstände, die nicht echt sind: Oft werden sie mit „SILVER“ oder „SILVER PLATED“ (versilbert) gekennzeichnet. Auch der Stempel „925“ ist keine Garantie, da diese Markierungen leicht für ein paar Euro online gekauft werden können.

3. Reizende Rückstände von der Erstpolitur: Wenn Rückstände der Erstpolitur nicht gründlich mit Wasser und Seife entfernt werden, können sie Irritationen auslösen.

Warum sprechen wir von einem Mythos?
90 % der Menschen, die glauben, allergisch auf Silber zu reagieren, können problemlos Goldschmuck tragen. Aber wie ist das möglich, wenn 18-karätiges Gold aus 75 % Gold, Silber und Kupfer besteht? Ebenso besteht 925er Silber aus 92,5 % Silber und Kupfer. Somit enthalten handelsübliche Legierungen von Gold und Silber dieselben Metalle.

Wir haben diese Situation gemeinsam mit vielen Kunden untersucht, die dachten, sie seien allergisch gegen Silber. Nachdem sie ein Schmuckstück aus unbehandeltem 925er Silber (ohne Rhodium, Versilberung, Vergoldung oder Verchromung) getragen haben, traten keinerlei Anzeichen von Allergien oder Irritationen auf – selbst bei Ohrringen, die besonders empfindlich sind.

Unser Rat für alle, die Zweifel haben:

1. Vergewissern Sie sich, dass das Silber unbehandelt ist. Stempel oder Händlerbescheinigungen reichen nicht aus.
2. Wenden Sie sich an eine Schmuckwerkstatt und lassen Sie sich ein Stück reines 925er Silberdraht mit einem Durchmesser von 0,9 mm und einer Länge von ca. 3 cm geben.
3. Reinigen Sie den Draht gründlich mit Wasser und Seife und spülen Sie ihn sorgfältig ab.
4. Biegen Sie ihn zu einer „U“-Form und stecken Sie ihn in Ihr Ohrloch.
5. Nach einiger Zeit können Sie überprüfen, ob es zu Irritationen kommt.

Wir sind sicher, dass Sie keine Probleme haben werden. Lassen Sie es uns wissen! 😊

Haben Sie etwas beizutragen oder Erfahrungen zu diesem Thema? Teilen Sie sie mit uns!